May Chen, ein Mädchen mit chinesisch-taiwanischen Wurzeln, ist ein typisch amerikanischer Teenager und lebt mit ihrer Familie in Chinatown. Ihr älterer Bruder Danny ist das Größte für sie, die beiden verbringen viel Zeit miteinander und immer ist es Danny, der sich schützend vor May stellt, wenn sie nach Meinung ihrer Mutter mal wieder etwas falsch gemacht hat.

Eines Abends geht Danny zu einer Party, fragt May, ob sie mitgehen möchte, aber sie hat keine Lust. Irgendwann kriegt sie eine Nachricht von ihrer besten Freundin Tiya, die fragt, ob Danny zu Hause sei. Er hätte sich auf der Party so komsich benommen. Und dann steht auch schon die Polizei vor der Tür, um der Familie mitzuteilen, dass Danny Selbstmord begangen hat.

Einige Zeit später gibt es an Mays Schule eine Versammlung, bei der ein einflussreicher weißer Mann auf die große Anzahl an Selbstmorden an der Schule zu sprechen kommt. Schuld sind seiner Meinung nach die Asiaten, die ihre Kinder mit ihrem überzogenen Leistungsdruck und Anforderungen stark unter Druck setzen. Ein Schlag ins Gesicht für May und ihre Eltern. May ist so wütend, dass sie ein Gedicht über Danny in die lokale Zeitung setzen lässt, in dem sie den Rassismus gegenüber Asiatinnen und Asiaten anprangert.

Auf die Folgen und das Fass, das sie damit aufmacht, ist sie jedoch nicht vorbereitet... Es darf doch nicht sein, dass einflussreiche weiße Männer, die Geschichten anderer Leute zu ihrem Nutzen verdrehen?!
 

► Ein beeindruckendes Buch über Rassismus, erzählt von einer starken Autorin, die in diese Geschichte ihre eigenen Erlebnisse einarbeitet. Neben dem Rassismus-Thema erfahren wir auch viel über die Geschichte von Chinesen und Chinesinnen in den USA, vor allem über die rivalisierenden Gangs in Chinatown. Ein tolles Buch, was noch lange nachwirkt.